Heinz Garbers (*29.01.1939 – 12.12.1984)

Heinz GarbersNach seiner Schulzeit absolvierte Heinz Garbers von 1954 bis 1957 eine Straßenbauerlehre bei der Firma Amandus Kaufmann, und wurde hierbei in seinem Jahrgang 1. Landessieger. 

Im Anschluss an die Lehre trat Heinz in den väterlichen Betrieb ein und legte im Jahre 1964 erfolgreich die Meisterprüfung im Straßenbauhandwerk ab.

„Hü und Hott“

Mitarbeiter aus dieser Zeit haben oft amüsiert darüber berichtet wie es war, als der Sohn versuchte Verantwortung im Betrieb zu übernehmen. So ging es auf den Baustellen nach dem Motto: „Hü und Hott“ je nachdem ob Heinz oder Werner gerade auf die Baustelle kam. 

Viel zu früh wurde Werner Garbers von einer schweren Krankheit gezeichnet, so dass Heinz beinahe zwangsweise immer mehr in die Verantwortung hineinwuchs. Nach dem Tode seines Vaters am 23.6.1968 übernahm Heinz die Firma.

Blütezeit und technische Erneuerungen

Mit Heinz Garbers erlebte die Firma ihre Blütezeit. Während sein Vater mit Eigenkonstruktionen technische Erneuerungen einführte, investierte Heinz in moderne Großgeräte und wuchs in Bergedorf zu einem leistungsfähigen und zuverlässigen Unternehmer heran.

Stets technischen Erneuerungen aufgeschlossen vergaß er aber nicht die alte Handwerkstradition und pflegte insbesondere das Straßenbauerhandwerk. Überall in Bergedorf, wo es galt, alte, traditionelle Straßenoberflächen wiederherzustellen, war er mit Liebe dabei.

In seine Zeit fiel auch der Aufschwung der Wasserwerkskolonnen zu einem der wichtigen Säulen dieses Unternehmens. Ebenso baute er mit dem Bauleiter Herrn Fleck nach Einstellung der Firma Malchow eine neue Asphaltabteilung auf, die heute aus dem Hamburger Baugeschehen nicht mehr wegzudenken ist.

1961 heiratete Heinz Garbers die Tochter des Schlachtermeisters Hans Bahn, Gisela Bahn. Aus der Ehe gingen zwei Kinder: Monika Garbers (1963) und Susann Garbers (1967)  hervor.

Voraussicht und Schicksalsschlag

Heinz Garbers hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, alle Termine und Besprechungen stets gemeinsam mit seiner Frau Gisela durchzuführen, als ob er bereits etwas ahnte… .

Mitte 1984 verlangte Heinz Garbers von seinem Berater und seinem Anwalt die Firma Hermann Garbers Nachf. Inhaber Heinz Garbers in eine GmbH umzuwandeln. Am 30. November 1984 unterschrieb Heinz Garbers den Gesellschaftervertrag. Es war seine letzte Amtshandlung. Er begab sich in seine Ferienwohnung in Scharbeutz und verstarb für alle unerwartet am 12.12.1984. Das war der nächste, schwere Schicksalsschlag!

Seine Angewohnheit alle Termine und Besprechungen zusammen mit seiner Frau durchzuführen, zahlte sich jetzt aus, denn sie gab ihr damit die Chance, nach seinem plötzlichen Ableben, die Firma weiterzuführen.